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to be continued

»The coming into being of something unexpected, something new and free, something outside the rules of function and calculation, something not ruled by the logic of the reproduction of the same, is what training with each other is about. Training together puts the participants inside the complexities of instrumental relations and structures of power. (Training) requires calculation, method, discipline, science, but training is for opening up what is not known to be possible […].«
(Donna Haraway: »When species meet. Training in the contact zone«, S. 205-247)

Training klingt nach einer anstrengenden, sportlichen Tätigkeit. Der Begriff taucht bei uns auch vor seinem sportlichen Horizont auf, seine besondere Bedeutung liegt aber im weiter gefassten Zusammenhang einer künstlerischen Praxis des Miteinanders. Diese begreifen wir als stetes Formulieren von Antworten auf das In-der-zerstörten-Welt-Sein.
Wir aktivieren unsere Fleischlichkeit und Sensibilität und sind im ständigen Austausch mit unserer Umgebung. Elektronen werden ausgesendet. Dieses Training ist für uns ganz materiell und körperlich. Dadurch, dass es oft Draußen stattfindet, ist es auch ein Training an und in Öffentlichkeit.
Etymologisch betrachtet kommt Training von lat. trahere → ziehen und schleppen. Wir schleppen die Dringlichkeit der Welt mit uns und ziehen uns dabei gegenseitig. Wir trainieren uns darin, fähig zu sein, zu handeln und auf etwas zu antworten, das wir noch nicht kennen. Unser Training ist also im Sinne einer kontinuierlichen Form des Lernens und der Vorbereitung zu verstehen.